Durch einen einmal mehr überzeugenden Auftritt gegen Schmeilsdorf überwintern wir als souveräner Herbstmeister. Nach einer überaus beständigen Vorrunde, in der wir nur in Unterzettlitz eine kleine Schwächephase hatten, führt die Meisterschaft in dieser Saison nur über den TTC Tüschnitz!Während bei uns erneut Jannik fehlte und von Dieter G. ersetzt wurde, spielten die „Schmeilis“ erstmals in Bestbesetzung. Allerdings war Stefan Ott wegen einer Verletzung nur zum Händeschütteln angereist und musste seine Spiele kampflos abgeben. Anstelle eines Schlägers hatte er halt ein „Huppi“ in der Hand, welches etwas über die Situation hinwegtröstete. Tom hatte auf Tüschnitzer Seite die A…karte gezogen, da er weder im Doppel noch im Einzel zum Einsatz kam.
Erstmals in der laufenden Saison gerieten wir nach den Eingangsdoppeln mit 1:2 in Rückstand. Während Chris und Tom kampflos gegen Seuss/Ott punkteten, zogen Marsi und Dieter trotz guter Leistung erwartungsgemäß gegen Hahn/Heierth den Kürzeren. Ein Match auf Biegen und Brechen lieferten sich Micha und Heinz gegen die stark aufspielenden Mahr/Schuberth. Die zwei Schmeilis hatten schließlich den längeren Atem und setzten sich im Entscheidungssatz durch.Schmeilsdorf führte mit 2:1 und Tom träumte zu diesem Zeitpunkt noch von einem Einsatz. Doch es blieb bei einem Traum, denn alle acht Einzel gingen an Tüschnitz, weshalb sich Tom nur noch etwas gegen Peter einspielen durfte. Chris musste den ersten Satz gegen Stefan Hahn abgeben, hatte danach jedoch mit 3:1 die Nase vorn. Marsi hatte an der Nebenplatte Michael Heierth nach kleinen Startschwierigkeiten völlig im Griff und siegte überraschend deutlich mit 3:0. Micha war nach zwei Wochen Trainingspause zwar nicht ganz bei 100 Prozent, sein Sieg in drei Sätzen gegen Peter Seuss war aber nie in Gefahr.Eine bemerkenswerte Aufholjagd schaffte Heinz gegen Norbert Schuberth. Eigentlich ist es schwer, nach zwei unglücklich und knapp verlorenen Sätzen noch einmal zurück ins Spiel zu finden. Doch Heinz schaffte das Kunststück und sicherte sich selbst jeweils knapp die Sätze drei und vier. Im Entscheidungssatz hatte er dann genügend Selbstvertrauen, um das Match schließlich doch noch zu drehen.Ersatzmann Dieter benötigte diesmal überraschend keine Aufwärmphase, um ins Match zu finden. Gegen Lukas Mahr war er vom ersten Ballwechsel an voll da. Sein für den Gener nervenaufreibendes Blockspiel kam dabei voll und ganz zum Tragen. Gelegentliche Versuche, Angriffsbälle zu schlagen, die er nicht beherrscht, wurden durch bedingungslose Selbstdisziplin („Ich däff nier ogreif“) im Keim erstickt! 🙂 Nach einer starken Leistung gegen einen Gegner, den man erst einmal schlagen muss, ging Dieter nach vier Sätzen von viel Beifall begleitet als Sieger von der Platte.Die letzten beiden Einzel der Vorrunde waren anschließend Chris und Marsi vorbehalten. Chris startete mit einem deutlichen Ausrufezeichen gegen Michael Heierth und gewann den ersten Satz mit 11:5. Angefeuert von seinem Sohn kam Michael danach besser ins Spiel. Es folgten drei Sätze, die jeweils mit 12:10 endeten. Zunächst gewann Chris auch den zweiten Satz bevor Michael verkürzen konnte. Im vierten Satz hatte Chris dann das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite und beendete das Match nach vier Sätzen.Ein Marsi in Topform setzte schließlich das i-Tüpfelchen einer erneut starken Mannschaftsleistung. Stefan Hahn konnte nur im dritten Satz Paroli bieten, nachdem er zuvor überhaupt nicht ins Spiel fand. Doch wenn es läuft, dann läuft es halt. Marsi gewann den letzten Satz des Jahres mit 14:12 und war sicherlich nicht nur deshalb der Spieler der Vorrunde auf tüschnitzer Seite.Mit 18:0 Punkten und drei Punkten Vorsprung auf den härtesten Verfolger Küps kann man beruhigt in die Rückrunde gehen. Wenn die Mannschaft von Verletzungen und anderen Ausfällen verschont bleibt, dann stehen die Chancen sehr gut, nach einigen Jahren wieder einmal eine Meisterschaft zu feiern. Fast schon sensationell ist die Bilanz der Doppel von 23:5! So etwas hat es wohl in der Geschichte des TTC Tüschnitz in der 1. Mannschaft noch nie gegeben.