Nach dem Spiel in Küps am vergangenen Samstag besiegten wir innerhalb einer Woche mit Schwürbitz auch den zweiten Verfolger um die Meisterschaft. Allerdings waren die Gäste leider nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte, denn mit Feulner und Habermann fehlte das komplette Vorderpaarkreuz.Es entwickelte sich ein seltsames Spiel, in dem wir in dieser Höhe doch schon überraschend mit 8:0 in Führung gingen. Das Match von Heinz gegen Stefan Lauer war dann der Dosenöffner für Schwürbitz, die immerhin noch auf 4:8 verkürzen konnten, bevor Micha den Sack zu machte!
Langsam beängstigend ist heuer unsere Doppelstärke. Auch am Samstag konnten wir wieder alle drei Eingangsdoppel gewinnen. Während Chris und Tom gegen Fleischmann/Dillinger sowie Micha/Heinz gegen Lauer/Birke-Gagel relativ ungefährdet siegten, lieferten Marsi und Jannik eine starke Vorstellung gegen Korzendorfer/Zeulner ab. Nach 0:2 Satzrückstand kämpften sie sich in den Entscheidungssatz, wo sie das Match dann schließlich noch gewannen!Chris kam gegen den unbequem zu spielenden Norbert Korzendorfer zunächst ganz schwer ins Spiel. Norbert hatte sichtlich Freude daran, die Topspins von Chris in die jeweiligen Ecken zu blocken.Nach 1:2 Satzrückstand wirkte Chris, als wäre er mit dem Latein am Ende. Micha versuchte, beruhigend auf ihn einzuwirken.Michas Meditation wirkte Wunder, denn Chris kam wieder in die Spur und gewann den vierten Satz. Der Entscheidungssatz war dann ein Match auf Augenhöhe mit dem besseren Ende für Chris (11:9). Norbert wollte sich am liebsten in den A…. beißen, weil er einen sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand gab.Marsi erhöhte anschließend in nur drei Sätzen gegen Tobias Zeulner nach gewohnt solider Leistung auf 5:0.Kurz darauf baute Tom gegen Toni Birke-Gagel die Führung gar auf 6:0 aus. Micha hatte gegen einen ungewohnt unsicher wirkenden Marc-Andre Fleischmann auch alles im Griff und siegte ebenfalls in vier Sätzen.Jannik erlebte gegen den erst seit drei Jahren Tischtennis spielenden Harald Dillinger einen geruhsamen Abend und hatte während des Spiels sogar noch Zeit, in die Kamera zu lächeln.Es stand 8:0 und bis dahin ging es relativ ruhig in der Halle zu. Doch spätestens nach dem Aufruf Sladek gegen Lauer sollte sich das ändern. Heinz war beim Einlaufen der Schwürbitzer schon „not amused“ darüber, dass Stefan Lauer dabei ist, gegen den er laut Schwürbitzer Angaben seit 20 Jahren nicht mehr gewonnen hat. Doch Stefan hatte gleich eine Überraschung für Heinz parat. Denn er sollte ihm schöne Grüße von seiner Schwägerin ausrichten. Nach Lettenreuth kommt jetzt schon die zweite Frauengeschichte ans Tageslicht. Wir sind jetzt schon gespannt auf das nächste Heimspiel gegen Schmeilsdorf. 🙂 🙂 🙂 Im Archiv sind wir auf ein Bild von früher gestoßen, auf dem Heinz mit seiner Komune zu sehen ist. 🙂Zurück zum Spiel: Es war eigentlich wie immer, Heinz ärgert sich darüber, dass er Stefans Topspins nicht blocken kann und Stefan schimpft:“ Lass dich net von seinen Kommentaren einlullen!“ Für die Zuschauer war es durchaus unterhaltsam, zumal noch kleinere Provokationen (natürlich nur aus Spaß) dazu kamen.Stefan war wie immer der Sieger und bedankte sich bei Heinz mit den Worten: „Es war mir eine Ehre, gegen Dich gewinnen zu dürfen“ 🙂 🙂
Schwürbitz hatte seinen Ehrenpunkt…dachten wir! Was folgte war eine Mini-Aufholjagd. Zunächst hatte Chris gegen Tobias überraschend große Probleme. Er konnte zwar einen 0:2-Satzrückstand ausgleichen, im Entscheidungssatz zog er aber dann doch noch den kürzeren.Als dann auch noch Marsi von Norberts Noppenparade entzaubert wurde…… kam der eine oder andere Zuschauer langsam ins grübeln.Großen Unterhaltungswert hatte kurz darauf das Duell zwischen Tom und Marc. Es war wie immer ein interessanter Schlagabtausch, nicht nur an der Platte sondern auch verbal. Marc startete wie immer gegen Tom mit der „Jammertaktik“: „Ich treff heut kan Ball, es kummt ka Angriff usw…“ Um Tom in Sicherheit zu wiegen, verlor er dann auch den ersten Satz, um danach aber erbarmungslos zuzuschlagen. Als Marc nach 2:1 Satzführung sechs Matchbälle hatte, meinte Tom: „Den Sieg musst Du dir verdienen“…und wehrte alle sechs ab! Es kam zum Entscheidungssatz. Zwischenzeitlich hatte Marc nach eigenen Angaben ein komisches Gefühl in der Hose, irgend etwas zwickt! Ob dies der Grund für die sechs versemmelten Matchbälle war? Vor dem entscheidenden Satz gab Tom seinem Gegenüber noch einen kleinen Seitenhieb mit auf den Weg: „Wenns fei nimmer geht, kannst gern die weiße Fahne hissen :-)!“ Doch Marc machte leider keine Anstalten, das Match vorzeitig zu beenden… ganz im Gegenteil, er legte noch einen Zahn zu und siegte schließlich doch noch. Natürlich folgte die Retourkutsche: „Hattest wohl konditionelle Probleme?“… sagte ausgerechnet Marc, der nach den ersten Ballwechseln schon nach Luft lechzte wie ein Schleierkarpfen 🙂 🙂 Diese kleinen nett gemeinten Provokationen gehören bei Duellen der beiden einfach dazu und sind das Salz in der Suppe. 🙂 🙂
Inzwischen hatte Micha Toni längst besiegt und die Aufholjagd der Gäste gestoppt. Sein Kommentar: „Ihr braucht für einen Satz genau so lange wie ich fürs gesamte Spiel“! Angeber! 🙂
Danach wurden noch 18 Portionen Currywurst verzehrt…… und der Abend klang in gemütlicher Runde mit sympathischen Schwürbitzern langsam aus.