Gegen die Gäste aus Naila (CVJM), die zwar das Tabellenende der 2. Bezirksliga zieren, aber bei weitem nicht so schwach spielen, wie der Tabellenplatz vermuten lässt, kam an Stelle von Fabio diesmal Philipp zum Einsatz.
Der Start war recht durchwachsen nach den Doppeln: Michael und Jannik hatten so ihre Startprobleme, hielten dann aber doch ihre Gegner mit 3:1 nieder während Leon und Philipp – obwohl sie über weite Strecken hervorragend spielten – irgendwie den Sack nicht zu machten und mit 1:3 das Nachsehen hatten.
Vorne machte anschließend Michael, der sich immer besser von seiner Minikrise erholt (aber selbst bei einer Führung von 10:1 bei einem Fehler noch rumbrummelt!), nicht viel Federlesen mit Leif Gressmann; dafür streichelte Jannik in seinem Match gegen Maxi Kaufmann vermutlich geistig noch seinem neuen motorisierten Untersatz, denn obwohl die Begegnung erst um 11:30 Uhr startete, bot Jannik seit langem wieder mal eine Art Schlafwagenvorstellung und biss gegen seinen nach Punkten als deutlich schwächer eingeschätzten Gegner mit 1:3 ins Gras.
Leon erfüllte hinten dann seine „Pflicht“ gegen seinen Namensvetter und Philipp bot gegen den stark spielenden Zoran v. Waldenfels nach einem 0:2.Satzrückstand eine tolle Aufholjagd mit hervorragenden Angriffsbällen, wobei der 4. Satz mit 11:1 fast schon sensationell war. Umso unverständlicher war dann der Entscheidungssatz, in dem dann nicht mehr viel zusammen lief und der in die 2:3-Niederlage mündete.
3:3 gegen das Tabellenschlusslicht? Was war da los?
Vorne ließen Jannik und Michael nicht viel anbrennen und fuhren zwei Dreisatzsiege ein. Leon schaffte es anschließend gegen Zoran, so ziemlich alle Punkte selber zu machen – leider auch die für seinen Gegner. Was da nach klasse herausgespielten Konterspiel für hohe Bälle versemmelt wurden, ging nicht mehr auf die berühmte Kuhhaut. Papa Heinz kündigte sogleich ein Sondertraining für VH Schuss an. Gespannt schauten nun alle auf Philipp, der sich gegen Leon Picugin unerwartet schwer tat und auch gleich den ersten Satz nach Führung noch abgeben musste. Da wird doch nicht das 5:5 drohen??? Philipp biss sich aber dennoch durch und schaukelte das Match mit 3:1 und zwei hauchdünnen Sätzen doch noch nach Hause, was gleichzeitig eine Vorentscheidung bedeutet.
Seinen Killerinstinkt gegen gegnerische Einser packte anschließend Leon seit langem wieder einmal aus und düpierte Maxi Kaufmann mit einem sensationellen 3:0-Sieg – ein Gegner, der kurz vorher immerhin Jannik geschlagen hatte. Starke Leistung ! Und damit war dann auch die Messe gelesen, denn Michael und Jannik machten in den letzten beiden Spielen gegen das Schlusspaarkreuz den Sack zu.
Dass man so kämpfen muss gegen die nie aufsteckenden Gäste, hätten sich unsere kleinen roten Teufel wohl nicht träumen lassen.
Großen Respekt muss man vom CVJM Naila haben, denn mit sechs Jugendmannschaften ist dies ein Verein, dem alle Achtung für seine Nachwuchsförderung gebührt – und das seit Jahrzehnten schon. TOLL!