Wie im Hinspiel reichte es gegen die spielerisch ausgeglichene Mannschaft des TSV Unterlauter nur zu einem Unentschieden. Dabei war dies die große Chance, einen weiten Schritt in Richtung des dritten Tabellenrang zu machen. Nun muss man hoffen, dass Bayreuth beim Tabellenführer verliert und man selbst so wenig Spielverluste wie möglich gegen Oberwallenstadt zulässt, denn diese könnten letztendlich den Ausschlag geben!
Das Match gegen Unterlauter begann mit einem (Fast-)Paukenschlag, als Jannik und Michael mit dem schnittgewaltigen Zweierdoppel Hagen/Stegner so ihre Probleme hatten und gerade noch so im 5.Satz gewannen. Hinten hatten Philipp und Leon nur in einem Satz Chancen gegen Haake/Kleiner, diesen verloren sie unglücklich mit 12:14. Die beiden anderen Sätze waren eine klare Angelegenheit zugunsten der Gäste.
Vorne gab es dann die Überraschung: Jannik, der, das muss man fairerweise erwähnen, in der Woche vorher wegen seinen Abschlussprüfungen nicht zum Trainieren gekommen ist, musste trotzdem etwas unerwartet Anton Kleiner nach vier Sätzen gratulieren. Michael ließ Clemens Haake derweil in den ersten beiden Sätzen keine Chance. Haake, der selbst nicht wusste, wie er es gemacht hatte, gewann dann mithilfe großer Unterstützung seitens des Glückes die darauffolgenden Durchgänge mit 16:14 und 12:10, bevor Michael mit 11:3 den Sack zumachte. Dabei dachte er sich: „Noch einen Satz kratzt der gegen mich nicht zusammen!“
Hinten machte dann Philipp gegen Davina Haagen ein klasse Spiel. Verlor er im Hinspiel noch, da er gegen ihren Schnitt nicht ankam, hatte er sie diesmal fest im Griff, zwang ihr sein Angriffsspiel auf und gewann sogar den vierten Satz mit 11:2! Bei Leon hingegen war es genau andersherum: Er vermochte nur in einem Durchgang Gegenwehr zu leisten, verlor aber die drei anderen alle mit 5:11 gegen Julian Stegner.
Daraufhin machte es Jannik besser als in seinem ersten Match: Er bezwang Haake klar mit 3:0. Dabei ließ er sich auch nach einer 2:0-Satzführung nicht aus der Konzentration bringen. Dass Anton Kleiner trotz seiner Größe laut schreien kann, bewies er gegen Michael. Dieser ließ sich jedoch nicht davon beirren, dass laut Kleiner in allen seinen Aufschlägen und allen seinen Topspins „nichts drin ist“ und lieferte ein taktisch kluges Spiel ab (3:1).
Somit führte man mit 5:3. Michael rechnete aus, dass wenn von hinten jetzt noch ein Punkt käme, der Sieg greifbar nahe wäre. Diese Hoffnungen sollten aber enttäuscht werden. Philipp setzte im ersten Satz gegen Stegner sein Angriffsspiel fort und gewann mit 11:7. Dann verlor er aber von Zeit zu Zeit immer mehr die Kontrolle über das Spielgeschehen und so blieb ihm nichts anderes übrig, als Stegner nach vier Sätzen die Hand zu reichen. Leon stand im Anschluss auch gegen Haagen auf verlorenem Posten. Anders als Philipp kam er mit ihrem Schnittspiel überhaupt nicht zurecht und setzte zahlreiche Topspins neben die Platte oder ins Netz. So stand es 5:5 und ein Unentschieden bahnte sich an.
Philipp hatte sich gegen Haake so viel vorgenommen, wollte doch noch die Weichen auf „Sieg“ stellen, gewann er doch gegen den selben Gegner bereits einmal mit 3:0! Daraus wurde leider an diesem Tag nichts, wenngleich er einige Male die Chance hatte, mit 2:1 Sätzen in Führung zu gehen. Zum Schluss verlor er zwei Sätze hauchdünn mit 9:11 und musste enttäuscht die Segel streichen. Jannik und Michael erledigten ihre Aufgaben gegen Stegner bzw. Haagen souverän und brachten die Hausherren mit 7:6 in Front, sodass die Hoffnung wieder aufkeimte, als Leon den ersten Satz gegen den sichtlich demoralisierten Kleiner gewann. So sehr Leon ein Erfolg zu gönnen war, bezwang er doch in der 2.Bezirksliga regelmäßig die gegnerischen Einser, gelang es ihm an jenem Tage nicht.
So war das Unentschieden da, welches man unbedingt abwehren wollte, um seine Chancen auf den dritten Tabellenplatz zu verbessern. Jedoch ist dieser mit etwas Glück und Mithilfe unserer Genossen aus Ebermannstadt durchaus noch zu erreichen.