Gegen die bereits abgestiegenen Güssbacher ging es zwar um nichts mehr, dennoch gaben beide Mannschaften noch einmal alles. Wie schon im Hinspiel, als wir etwas glücklich mit 9:7 gewinnen konnten, erwiesen sich die Gäste als starker Gegner, die etwas unter Wert abgestiegen sind.
Nach den Doppeln gingen wir mit 2:1 in Führung, nachdem sich Chris und Tom mit 3:1 gegen Müller/Streit durchsetzten und auch Marsi/Heinz gegen Walter/Neppig klar die Oberhand behielten.
Micha und Philipp konnten diesmal nicht überraschen und fanden in Zack/Fischer-Dederra ihre Meister.
Micha bekam es im ersten Einzel mit dem Wallenfelser Philipp Müller zu tun, der in der laufenden Saison im Vorderpaarkreuz schon mit einigen starken Ergebnissen auf sich aufmerksam machte.
Zunächst hatte Micha alles klar im Griff und gewann den ersten Satz mit 11:5. Philipp kam aber danach immer besser ins Spiel und holte sich knapp den zweiten Satz (11:9). Es entwickelte sich jetzt ein spannendes Match, in dem Micha im dritten Satz knapp die Oberhand behielt (12:10).
Philipp gab sich aber auch danach nicht geschlagen und stand kurz vor dem Entscheidungssatz. Doch Micha behielt die Nerven und setzte sich erneut hauchdünn durch (11:9). Im Gegensatz zur Vorrunde, als Micha viele Spiele knapp verlor, hat er sich in der Rückrunde klar gefestigt und gewinnt jetzt immer öfter die knappen Matches.
Einen guten Start erwischte auch der Grippe geschwäche Marsi gegen Andreas Zack. Mit 11:8 holte er sich den ersten Satz. Danach zeigte Andreas aber warum er zu den besten Spielern im Vorderpaarkreuz gehört.
Er stellte sich immer besser auf Marsi ein und konnte schnell zum 1:1 ausgleichen. Der dritte Satz war dann der Knackpunkt in diesem Match, als sich der Güssbacher knapp mit 16:14 durchsetzte. Danach sahen die Zuschauer einen immer stärker werdenden Andreas, während Marsi wohl auch wegen seines Gesundheitszustandes immer mehr abbaute.
Ganz schwer ins Match fand auf der Nebenplatte Chris gegen Mario Walter. Durch zwei knappe Niederlagen lag er doch etwas überraschend mit 0:2 hinten.
Mario, der während der Vorrunde nicht so richtig Fuß fassen konnte, zeigte sich diesmal stark verbessert und wesentlich konstanter. Chris bewies in diese kritischen Situation aber einmal mehr Nervenstärke und konnte nach etwas Glück im dritten Satz (11:9) das Spiel noch drehen.
Tom baute anschließend durch einen sehr überzeugenden Auftritt gegen Fischer-Dederra den Vorsprung auf 5:2 aus. Im Hinspiel konnte sich Tom gegen den Abwehrstrategen nur mit viel Glück und Kampf gegen Michael durchsetzen. Diesmal lag es wohl auch mit am fehlenden Platz nach hinten, weshalb Tom nie richtig in Bedrängnis kam. Es spricht aber für Michael, dass er den fehlenden Auslauf nicht monierte und als Grund für die Niederlage angab!
Wenn in einem Match fünf völlig unterschiedliche Sätze heraus kommen, dann ist mit hoher Wahrscheinlichkeit Philipp beteiligt. Auch gegen Thomas Neppig gab es so ein Spiel.
Einem knappen 12:10 für Thomas folgte ein klarer Satzgewinn für Philipp (11:7). Danach war Philipp wieder völlig von der Rolle (5:11), holte sich die Sätze vier und fünf dann aber wieder relativ ungefährdet (11:2, 11:7). Manchmal könnte man denken Philipp braucht den Nervenkitzel um so richtig Spaß am Spiel zu haben 🙂 🙂
Spaß am Spiel hatte zunächst auch Ersatzmann Heinz, der für Jannik dabei war. Mit 11:9 und 12:10 gewann er knapp die ersten beiden Sätze gegen Routinier Gerhard Streit. Der dritte Satz ging dann knapp an Gerhard (11:9), woraufhin Heinz zunächst nicht mehr zu seinem Spiel fand. Gerhard gewann auch den vierten Satz und obwohl sich Heinz im Entscheidungssatz eigentlich wieder gefangen hatte, war ihm die Unzufriedenheit immer noch anzumerken.
Es spricht aber für ihn, dass er sich nicht von seinem Spiel abbringen ließ, weshalb er sich letztlich verdient mit 11:7 durchsetzte. Beim Spielstand von 7:2 für uns schien die Partie gelaufen, doch das vordere Paarkreuz der Gäste setzte noch einmal ein Zeichen. Andreas Zack drehte einen 1:2 Satzrückstand gegen Micha noch zu seinen gunsten.
Micha hatte nach zwischenzeitlichem 0:1 Satzrückstand eigentlich alles im Griff und war nach einer starken Vorstellung schon auf der Siegerstraße. Doch Andreas zeigte anschließend seine ganze Klasse und ließ Micha keine Chance mehr.
Eine völlig unerwartete Niederlage folgte danach von Marsi gegen Philipp Müller. Unerwartet deshalb, weil Marsi sowohl im Hinspiel, als auch im Pokal klar und völlig ungefährdet mit jeweils 3:0 gewann. Und auch diesmal lag er deutlich nach 11:5 im ersten sowie 11:4 im zweiten Satz vorne. Vielleicht hatte er Philipp anschließend etwas zu leicht genommen, der wie es sich für einen Wallenfelser Flößer gehört, nie aufgab. Philipp gewann den dritten Satz mit 18:16 und hatte auch im vierten Satz mit 11:9 die Nase vorn. Marsi lag zwar im Entscheidungssatz die meißte Zeit vorne, das bessere Ende hatte aber Philipp auf seiner Seite, der sich nach starker Aufholjagd völlig überraschend den Sieg noch holte.
Marsi war sicherlich nicht im vollbesitz seiner Kräfte und hatte auch viel Pech. Dennoch hat sich Philipp nie aufgegeben und immer an den Sieg geglaubt, weshalb dieser auch am ende völlig verdient war. Alle Hoffnungen der Gäste nach der Aufholjagd auf 4:7 noch etwas zählbares aus Tüschnitz mitzunehmen, wurden relativ schnell durch das heute starke tüschnitzer Mittelpaarkreuz zerstört. Zunächst setzte sich Chris gegen seinen „Alptraumgegner“ Michael Fischer-Dederra überraschend klar mit 3:0 durch…
… danach machte Tom gegen Mario nach einem weiteren 3:0 Erfolg endgültig den Sack zu. Es spricht für Breitengüssbach, dass sie obwohl schon abgestiegen in Bestbesetzung antraten und kämpften als ginge es noch um den Klassenerhalt. Als Belohnung gab es nach dem Match Currywurst ohne Ende, welche dankenswerter Weise vom Mannschaftskoch der „Zweiten“ Dieter G. besorgt wurde.
Für uns geht es in zwei Wochen beim letzten Saisonspiel gegen Schwürbitz III nur noch darum, Platz sechs zu halten. Breitengüssbach wird mit dieser Mannschaft sicherlich bald wieder in die Bezirksliga aufsteigen, wo es dann hoffentlich wieder zwei spannende Spiele gegen uns geben wird!