TTC 1960 Tüschnitz – TV Schwürbitz II 9:1

Nachdem wir letzte Woche von Don Bosco mit 10:0 aus der Halle gefegt wurden hatten unsere Freunde aus Schwürbitz das Pech, eine Woche später auf uns zu treffen. Die erwartete Trotzreaktion folgte prompt, zumal wir ja auch noch zwei bis drei Punkte für den sicheren Klassenerhalt brauchen. Bei den Gästen fehlte zudem Björn Härtel, welcher durch Harry Dillinger ersetzt wurde. Dass wir am Ende so deutlich gewinnen würden war allerdings nicht zu erwarten. Lediglich Nobby Korzendorfer konnte im „Prestigeduell“ gegen Tom den Ehrenpunkt erzielen.

Der Grundstein für den Kantersieg wurde bereits bei den Doppeln gelegt. Sowohl Philipp mit Tom als auch Chris und Jannik konnten ihre Spiele gewinnen. Normalerweise ist die Wahrscheinlichkeit größer im Wald auf ein rosa Einhorn zu treffen als dass wir beide Eingangsdoppel gewinnen 🙂 Besonders der Sieg von Philipp und Tom gegen Korzendorfer/Meußer im Entscheidungssatz kam doch etwas überraschend, da beide in den letzten Wochen zwar oft gut gespielt hatten, am Ende aber immer mit leeren Händen da standen. Chris und Jannik hatten gegen Mahr/Dillinger zunächst einige Mühe und hatten teilweise auch das Glück auf ihrer Seite. Lediglich der vierte Satz war dann eine deutliche Angelegenheit.

Philipp strahlt über beide Ohren nach dem Sieg im Doppel

Im ersten Einzel zwischen Chris und Jochen Mahr hatte der Tüschnitzer seinen um jeden Ball kämpfenden Gegner gut im Griff und schraubte die Führung nach einem klaren 3:0 Sieg auf 3:0 hoch.

Wie immer ein konzentrierter Auftritt von Chris

Jochen hielt den Ball meist lange im Spiel und machte nicht viele Fehler, aber Chris hatte letztlich immer die schlagkräftigeren Argumente

Jannik brauchte gegen Sven Meußer einen Satz um ins Spiel zu finden. Nach 7:11 im ersten Satz drehte er aber mächtig auf und stellte sich immer besser auf Sven ein. Die nächsten drei Sätze gingen alle relativ ungefährdet an Jannik, auch weil Sven kein geeignetes Gegenmittel auf die sicheren Angriffsbälle seines Gegners hatte.

Auch wenn Sven zur Zeit nicht in der Form vergangener Jahre ist muss man schon alles aufbieten um gegen ihn zu gewinnen

Nach dem verlorenen ersten Satz richtete Jannik kurz die Brille und schlug eindrucksvoll zurück

Beim Match zwischen Philipp und Harry Dillinger ließ sich Philipp gar nicht erst auf ein Geplänkel mit dessen Noppen ein. Philipp war von Beginn an in Angriffslaune und knallte eine Vorhand nach der anderen auf Harry´s Seite. Weil die Bälle trotz Noppen für Harry unblockbar waren wurde es eine sehr einseitige Angelegenheit, welche nach einem deutlichen 3:0 Erfolg von Philipp relativ schnell beendet war.

Philipp ließ gegen Harry nichts anbrennen

Viel Zündstoff ist immer in den Spielen zwischen Tom und Nobby Korzendorfer, die sich beide schon seit der Jugendzeit kennen und sich schon unzählige Duelle geliefert haben. Während in der „Bambinozeit“ Nobby oft gewinnen konnte war in der „Neuzeit“ Tom immer der Sieger, was Nobby doch schon einige Haare kostete die er sich nach den Spielen immer raufte. Kurz bevor es keine Haare mehr bei ihm zu raufen gab konnte er während der letzten Saison erstmals wieder gegen Tom gewinnen. Es gab das Gerücht, dass am nächsten Tag eine Blaskapelle vor seinem Haus aufspielte um ihn gebührend zu feiern 🙂 Doch beim nächsten Aufeinandertreffen während der Hinrunde brachte ihn Tom wieder auf den Boden der Tatsachen zurück indem er in Schwürbitz die alten Verhältnisse wieder gerade rückte 🙂 Am Freitag drehte nun Nobby den Spieß wieder um und machte hochverdient den Ehrenpunkt für seine Mannschaft. Natürlich ließ der eine oder andere Seitenhieb nicht auf sich warten… wer den Schaden hat braucht für den Spott nicht zu sorgen 🙂

Tom konnte den ersten Satz noch gewinnen war danach aber überraschend klar unterlegen

Auch die Zuschauer waren fassungslos 🙂

Tom hatte nach dem Spiel dann auch die passende Erklärung für die Niederlage. Denn immer wenn er gegen Nobby verliert befindet sich dieser gerade in der Fastenzeit. Dadurch hat Norbert weniger Gewicht und ist natürlich viel dynamischer und beweglicher 🙂

Seit vielen Jahren ein freundschaftliches Verhältnis zwischen Nobby und Tom. Den Sieger des heutigen Abends erkennt man am strahlenden Lächeln 🙂

Durch den Sieg von Norbert gab es noch einmal kurz Hoffnung bei den Gästen wenigstens noch einen Punkt mit nach Schwürbitz zu nehmen. Doch Chris machte nach einem hart umkämpften Sieg gegen Sven vorzeitig alle Hoffnung zunichte. Chris setzte sich dabei drei mal knapp durch (11:9,11:9,13:11) während Sven zwischenzeitlich den dritten Satz klar mit 11:3 für sich entscheiden konnte.

Chris macht gegen Sven den Sack zu

Auch Jannik blieb gegen Jochen ohne Satzverlust, musste aber bis zum letzten Ball hart kämpfen. Jochen machte auch diesmal wieder ein starkes Spiel und wurde durchaus etwas unter Wert geschlagen, was die gute Leistung von Jannik aber nicht schmälern soll.

Tolles Match zwischen Jannik und Jochen

Norbert war nach dem Sieg gegen Tom noch voller Adrenalin und rechnete sich auch gegen Philipp etwas aus. Er legte zunächst auch gut los und musste sich im ersten Satz nur knapp geschlagen geben 12:10). Danach hatte Philipp einen Strahl weshalb der zweite Satz ein klare Sache für ihn war (11:3). Norbert konnte zwar den dritten Satz für sich entscheiden, war danach aber chancenlos gegen einen heut auf ganzer Linie überzeugenden Philipp.

Philipp hält Nobby in Schach…

… man könnte auch sagen Philipp tänzelt Nobby aus 🙂

Schließlich hatte auch noch Tom sein Erfolgserlebnis nach einem 3:1 Sieg gegen Harry und es wurde beim anschließenden Bankett bei Broutwöscht und Sauerkraut noch die eine oder andere Anekdote erzählt. Während wir den Klassenerhalt nach diesem Sieg wohl so gut wie eingetütet haben kann ihn Schwürbitz aus eigener Kraft nicht mehr schaffen. Aber vielleicht klappt es ja wie bei unserem Abstieg mit dem Klassenverbleib am grünen Tisch. Es wäre den Schwürbitzern auf jeden Fall zu wünschen.

Für uns geht es kommende Woche zum schweren Auswärtspiel nach Bamberg gegen die TSG, bevor mit drei Heimspielen am Stück die Saison auch schon wieder zu Ende geht.