What a Game!! Fast alles war drin, in diesem dreistündigen Tischtenniskrimi – acht Entscheidungssätze – tolle Aufholjagden – verspielte Führungen und ein am Ende glücklicher aber letztlich verdienter Sieger!
Das Match startete mit einer schwachen Vorstellung von Chris und Tom im Doppel. Gegen Lips/Makson kamen sie nie so richtig ins Spiel und konnten nur den dritten Satz für sich entscheiden. Nur fürs Doppel war Michael Kestel nominiert. Zusammen mit Steff konnte er gegen Borkowski/Knaus wenig ausrichten und so führten die Gäste schnell mit 2:0. Die erste Nervenprobe gab es dann zwischen Marcel/Andre und den beiden Marschaleks. Nach 11:9, 10:12, 11:9, 9:11 platzte im Entscheidungssatz dann endlich der Knoten. Mit einem klaren 11:3 konnte der totale Fehlstart noch einmal verhindert werden.
Auf Wunsch von Steff wurden nach den Doppeln seine beiden Einzel vorgezogen. Zu diesem Zeitpunkt wußte er aber noch nicht, daß er zehn Sätze hintereinander absolvieren würde . Zunächst war Hubert Lips der Gegner. Nach verlorenem ersten Satz gewann Steff die zwei folgenden Sätze. Satz vier war wohl ein "Erholungssatz" von Steff, denn Hubert gewann deutlich mit 11:2. Im Entscheidungssatz präsentierte sich Steff dann wieder topfit, was einen klaren 11:1 Sieg zur Folge hatte. Hubert meinte nach dem Match: "Ich hab grad gegen den besten Stefan aller Zeiten verloren"! Ohne große Pause ging es gleich weiter gegen Makson. Noch im Spielrausch befindlich gewann Steff den ersten Satz mit 11:7. Danach brachte Makson Steff durch Einschläferungsversuche wie Abtrocknen nach jedem zweiten Ballwechsel oder Abwischen der Platte völlig aus dem Konzept und ging mit 2:1 in Front. Steff wendete im vierten Satz die selbe Taktik an, was ein klares 11:6 zur Folge hatte.
In der Zwischenzeit konnte sich Tom an der zweiten Platte durch eine sehr konzentrierte Leistung klar mit 3:0 gegen Daniel Knaus durchsetzen. Chris kam nach seinem Sieg im Pokal gegen Borkowski diesmal total unter die Räder und war chancenlos. Andre war gegen Josef Marschalek nach leichtfertig verspielter Führung im ersten Satz und 6:11 im zweiten Durchgang schon klar auf der Verliererstraße. Im dritten Satz rettete er einen weiteren deutlichen Vorsprung gerade noch so ins Ziel. Im vierten Durchgang war nach 4:10 Rückstand aber der Käse schon so gut wie gegessen. Gleichzeitig lag auch Steff gegen Makson im fünften Satz mit 4:10 zurück. Was jetzt geschah hat es wohl in Tüschnitz bei einem Punktspiel noch nie gegeben. Sowohl Steff als auch Andre konnten nach 4:10 jeweils zum 10:10 ausgleichen…unglaublich! Während Steff durchnässt wie ein begossener Pudel am Ende doch noch in den sauren Apfel beißen mußte, gewann Andre den Satz noch mit 12:10. Doch auch bei ihm war letztlich die Aufholjagd umsonst, den im fünften Satz hatte er knapp mit 9:11 dann doch noch das Nachsehen !
Mit 1:2 Sätzen und deutlichem Rückstand im vierten war auch bei Heinz im Match gegen Paul Marschalek die Hoffnung fast auf dem Nullpunkt. Doch wie schon in Oberwallenstadt gab er sich nicht geschlagen und konnte erneut ein fast schon verlorenes Match noch gewinnen . Tom konnte dann gar nicht so recht glauben, daß er den ersten Satz gegen Borkowski überraschend klar gewonnen hatte. Auch danach hielt er überraschend gut mit und verlangte dem Topspieler der Liga alles ab. Zum Sieg reichte es aber auch diesmal nicht. Chris kam gegen seinen Angstgegner Daniel Knaus auch diesmal wieder schwer in die Gänge. Nach 2:2 Sätzen hatte er im Entscheidungssatz nach klarer Führung und zwei Matchbällen eigentlich schon den Sieg im Sack. Doch Chris wirkte heute nicht ganz bei der Sache und verlor am Ende noch mit 11:13. Eine Erklärung könnte seine Biernominierung bei Facebook sein, bei der er a Seidla Bier auf Ex trinken mußte. Die Nachwirkungen waren wohl noch nicht ganz verschwunden .
Der an diesem Abend beste Tüschnitzer Marcel glänzte auch gegen Lips mit einer Galavorstellung und blieb als einziger Tüschnitzer ungeschlagen. Durch den Viersatzsieg konnte er zum 6:7 verkürzen, weshalb die Spannung immer größer wurde. Andre wirkte gegen Paul Marschalek ungewohnt verunsichert und unterlag überraschend klar mit 0:3. Heinz hatte gegen Josef Marschalek diesmal weniger Glück und verlor im Entscheidungssatz mit 8:11. Allerdings hatten zuvor schon Chris und Tom das Schlußdoppel verloren, weshalb die niederlage keinen Einfluß auf das Endergebnis mehr hatte.
Nach dem Erfolg in Oberwallenstadt war diese unerwartete Niederlage wieder ein kleiner Rückschlag. Gleichzeitig war es die erste Heimniederlage in der laufenden Saison.
Die einzelnen Ergebnisse
Chr. Sladek/Th. Förtsch – Lips/Makson 8:11, 9:11, 12:10, 4:11
Kestel/Wagner – Borkowski/Knaus 9:11, 8:11, 7:11
M. Förtsch/Rosenbauer – Marschalek/Marschalek 11:9, 10:12, 11:9, 9:11, 11:3
Th. Förtsch – Knaus 11:8, 11:6, 11:3
Chr. Sladek – Borkowski 2:11, 8:11, 5:11
M. Förtsch – Makson 12:10, 6:11, 12:10, 11:13, 11:6
Wagner – Lips 9:11, 11:7, 11:6, 2:11, 11:1
Rosenbauer – J. Marschalek 9:11, 6:11, 11:9, 12:10, 9:11
H. Sladek – P. Marschalek 11:5, 5:11, 7:11, 13:11, 11:7
Th. Förtsch – Borkowski 11:7, 7:11, 6:11, 8:11
Chr. Sladek – Knaus 8:11, 11:5, 10:12, 11:6, 11:13
M. Förtsch – Lips 11:4, 6:11, 11:4, 12:10
Wagner – Makson 11:7, 9:11, 10:12, 11:6, 10:12
Rosenbauer – P. Marschalek 9:11, 7:11, 8:11
H. Sladek – J. Marschalek 4:11, 11:3, 7:11, 11:8, 8:11