Michael Weiß ist neuer Vereinsmeister

Durch einen Last-Minute 3:0 Sieg schnappte Micha seinem Mannschaftskollegen Chris den Titel buchstäblich vor der Nase weg. Dabei hätte Chris, der bis dahin erst mit einem Satzverlust behaftet war, im letzten Spiel gegen Micha lediglich einen Satz gewinnen müssen um seinen Titel zu verteidigen. So waren beide am Ende Punkt- und Satzgleich, weshalb der direkte Vergleich entscheiden musste!

11 aktive TTC´ler nahmen heuer an den Vereinsmeisterschaften teil. Erfreulicherweise waren auch je zwei Spieler aus der dritten bzw. vierten Mannschaft dabei. In zwei Gruppen wurden die acht Endrundenteilnehmer ermittelt. Erstmals wurde heuer nach der Vorrunde auch eine Trostrunde ausgespielt.

Gruppe A

In der Gruppe A brachten es drei Spieler aus der 1. Mannschaft auf 3:1 Punkte. Dabei entwickelte sich Philipp Weiß nach starken Auftritten zu einem echten Geheimfavoriten. Im ersten Match gegen Dieter G. zog Philipp im Entscheidungssatz noch einmal den Kopf aus der Schlinge. Aufgeputscht durch diesen Sieg fertigte er anschließend sensationell mit Bruder Michael einen der Favoriten auf den Titel glatt mit 3:0 ab. Auch gegen Tom zeigte er eine starke Vorstellung. Allerdings brachte er eine 10:6 Führung im vierten Satz nicht nach Hause, was ihm letztlich den Gruppensieg kostete.Weil Micha gegen Tom klar mit 3:0 siegte, holter er sich doch noch den Gruppensieg. Dieter G. musste seinen Traum, einmal gegen Tom zu gewinnen, um ein weiteres Jahr verschieben. Dennoch reichte es als vierter noch für die Endrunde, in der er letztlich doch noch eine Hauptrolle spielen sollte. Auch Dieter Haaf forderte seine höherklassigen Gegner durchaus, blieb aber dennoch ohne Satzgewinn. Endergebnis

1. Michael Weiß        3:1 / 9:3

2. Thomas Förtsch   3:1/ 9:4

3. Philipp Weiß          3:1 / 10:5

4. Dieter Gawert        1:3 / 5:9

5. Dieter Haaf             0:4 / 0:12

Gruppe B

In der Gruppe B waren Chris und Marcel natürlich die Topfavoriten. Während Chris locker flockig durch die Gruppe marschierte und ohne jeglichen Satzverlust blieb, waren die Auftritte von Marsi doch wesentlich holpriger. Neben Satzverlusten gegen Heinz und Jonas musste er sich gegen Chris gar mit 0:3 geschlagen geben und das obwohl sich beide in den vergangenen Jahren immer heiße Duelle lieferten. Dritter wurde Heinz, der sich nach einem zähen Auftakt gegen Reiner immer besser ins Turnier spielte. Den letzten Endrundenplatz ergatterte sich Jonas, der Dieter G. der Gruppe B 🙂 Bis auf Chris hatte eigentlich jeder in der Gruppe so seine Probleme mit ihm. Für seine Gegner war er wie ein Terrier, der sich festgebissen hat 🙂  Mit Reiner und Corina schaltete er immerhin zwei heiße Anwärter auf die Endrunde aus.

Den ersten Trostrundenplatz sicherte sich Reiner, der mit seinem Anaconda Schläger den Gegnern zwar nicht mehr ganz so oft die Luft abdreht, dafür aber in Sachen Haltungsnoten immer noch eine Hausnummer ist! Den Telemark könnte selbst Markus Eisenbichler nicht besser setzen! 🙂 🙂 Aufgrund ihrer Nachtschicht noch recht verschlafen wirkte Corina Wachter, die so ihre Probleme hatte den Kopf oben zu halten. Entsprechend schwer kam sie in die Gänge und musste ihre ganze energie in die Trostrunde legen. Ergebnisse

  1. Christopher Sladek     5:0 / 15:0
  2. Marcel Förtsch            4:1 / 12:5
  3. Karl-Heinz Sladek       3:2 / 10:7
  4. Jonas Pauli                 2:3 / 8:10
  5. Reiner Schwarz          1:4 / 4:13
  6. Corina Wachter           0:5 / 2:15

Trostrunde

Nachdem sich Corina während der Gruppenphase ausgeschlafen hat, war sie in der Trostrunde wieder voll da. Zunächst holte sie sich den ersten Tagessieg gegen Dieter Haaf……bevor sie sich Reiner noch einmal vorknöpfte. In der Gruppe hatte sie noch verloren, diesmal hatte sie knapp mit 3:2 die Nase vorn und wird erste Trostrundensiegerin in der Geschichte der Vereinsmeisterschaften!Reiner fand im Spiel um Platz zwei gegen Dieter Haaf zwar nicht immer die richtige Richtung zur Platte…… hatte aber dann doch das bessere Ende für sich. Endergebnis

1. Corina Wachter    2:0 / 6:3

2. Reiner Schwrz     1:1 / 5:5

3. Dieter Haaf            0:2 / 3:6

Endrunde

Fangen wir von hinten an: Auf Rang acht landete der Terrier, Jonas Pauli, der im Outfit von Bandagen – Uli auch in der Endrunde sein Unwesen trieb. Neben Philipp war er der einzige, der dem späteren Sieger Micha einen Satz abjagen konnte. Aber auch unabhängig davon sägte er an den Nerven, vor allem der Spieler aus der 1. Mannschaft!Fazit: Auch wenn es es während der Endrunde zu keinem Sieg reichte, spielte Jonas ein sehr starkes Turnier!

Einen Platz davor, auf Rang sieben landete das Phantom, Dieter Gawert. Nachdem seine Mission, gegen Tom zu gewinnen, gründlich in die Hose ging, suchte er sich ein neues Opfer. Und wer wäre da besser geeignet als Chris, der auf Dieter reagiert wie ein Vampir auf Weihwasser!Schon vor zwei Jahren vermasselte ihm Dieter den Titel durch zwei verlorene Sätze, welche letztlich entscheidend waren. Und auch diesmal hatte Dieter bei der Begrüßung ein Grinsen im Gesicht während Chris ihm nur zaghaft die Hand gab…Und auch diesmal holte sich Dieter den ersten Satz, welcher am Ende die Vereinsmeisterschaft entscheiden sollte! Es war überhaupt der allererste Satzverlust von Chris im Turnier, welcher aber fatale Folgen haben sollte.Chris gewann das Match zwar mit Müh und Not und blieb weiter ungeschlagen, aber der Satzverlust sollte sich auch diesmal rächen.Neben einem Satzgewinn gegen Heinz und dem Sieg gegen Jonas war für Dieter in der Endrunde ansonsten nicht mehr viel zu holen.

Mit zwei Siegen gegen Jonas und Dieter wurde Heinz sechster und ordnete sich brav gemäß Rangliste hinter den Spielern aus der 1. Mannschaft ein. Trotz starker Turnierleistung kam für Senkrechtstarter Philipp etwas unglücklich wie im Vorjahr nur Rang fünf heraus. Mit etwas mehr Glück hätte es ür den Grinsekater auch ein Platz auf dem Stockerl sein können.Neben dem Sieg gegen Bruder Micha hätte er durchaus auch mit Tom und Marsi zwei weitere Spieler aus der Ersten bezwingen können. In den nächsten Jahren wird man ihn aber ernshaft auf der Rechnung haben müssen, denn Philipp ist wie ein Rohdiamant, der nur noch geschliffen werden muss!Nur aufgrund des direkten Vergleichs konnte sich Tom einen Platz vor Philipp behaupten. Nachdem er gegen die Top drei relativ chancenlos war, verteidigte er gerade noch den vierten Platz aus dem Vorjahr. Auch Marcel verteidigte seinen dritten Platz, welchen er im vergangenen Jahr erzielte. Im Gegensatz zu den letzten Jahren konnte er diesmal aber nicht ernsthaft ins Titelrennen eingreifen. Mit dem Platz auf dem Stockerl hat er sich aber immerhin auch nicht verschlechtert. Das Finale um den titel war dann an Spannung nicht mehr zu überbieten. Chris hatte mit nur einen Satzverlust gegen das Phantom alle Trümpfe in der Hand. Er musste gegen Micha, der neben der 0:3 Klatsche gegen Philipp überraschend auch gegen Jonas einen Satz verlor, nur einen Satz gewinnen um den Titel zu verteidigen. Der erste Satz ging in der Verlängerung hauchdünn an Micha.Im zweiten Satz das gleiche Bild, Micha behält erneut die Nerven und gewinnt auch diesmal in der Verlängerung. Micha wurde jetzt immer stärker und führte im dritten Satz bereits mit 9:5. Chris nimmt die Auszeit um vielleicht doch noch einmal zurück zu kommen.Chris hat in der Vergangenheit oft bewiesen, daß er auch nach aussichtsloser Lage ein Match noch drehen kann. Und auch diesmal holte er Punkt für Punkt auf und hatte schließlich selbst Satzball. Doch auch micha war mental voll auf der Höhe und wehrte den Satzball ab. Schließlich hatte er erneut Matchball und machte den Deckel drauf!Somit schnappte Micha in allerletzter Sekunde Chris den Titel noch vor der Nase weg. Aufgrund der 0:3 Klatsche gegen Philipp und dem Satzverlust gegen Jonas, hätte sicherlich niemand mehr einen Pfifferling auf Micha gesetzt. Um so bemerkenswerter ist der 3:0 Sieg gegen den bis dahin Dominator des Turniers, auch wenn alle drei Sätze unglaublich kanpp waren. Für Chris hätte es unglücklicher nicht laufen können, denn er hatte eigentlich alles in der Hand. Gegen Micha fehlte dann halt das letzte Quäntchen Glück. Kurios ist aber die Tatsache, dass erneut Dieter G. die Vereinsmeisterschaft entschied, obwohl er selbst mit den vorderen Rängen nichts zu tun hatte.

Endergebnis Endrunde

  1. Michael Weiß           6:1 / 18:4
  2. Christopher Sladek  6:1 / 18:4
  3. Marcel Förtsch         5:2 / 15:10
  4. Thomas Förtsch      4:3 / 12:10
  5. Philipp Weiß             4:3 / 15:13
  6. Karl-Heinz Sladek     2:5 /   9:17
  7. Dieter Gawert            1:6 /   7:18
  8. Jonas Pauli                0:7 /   3:21