Gegen den Tabellenführer aus Walsdorf zeigte die Erste eine starke Leistung und hätte durchaus mehr als ein achtbares 4:9 herausholen können. Wie schon des öfteren in der laufenden Saison gingen alle vier Entscheidungssätze teils knapp an den Gegner. Überragend war das Vorderpaarkreuz mit Marsi und Micha, welches alleine drei der vier Tüschnitzer Punkte erkämpfte!
Da wir während der letzten zwei Spiele kein einziges Doppel gewinnen konnten, wurden die Paarungen wieder auf „Reset“ zurückgesetzt. Chris spielte wieder mit Tom, Marsi mit Jannik und die Weiß Brothers bildeten ein Päärchen. Zwar wurden auch diesmal erneut alle drei Doppel, doch spielerisch sah das schon sehr viel besser aus. Zudem fehlte auch noch das Quäntchen Glück. Chris und Tom lagen wie schon im Hinspiel gegen Haubenreich/Wagner mit 0:2 Sätzen hinten. Auch diesmal erreichten sie nach einer Leistungssteigerung den Entscheidungssatz. Und wie schon im Hinspiel war man einfach zu weit weg, die Aufholjagd kam leider zu spät.
Micha und Philipp waren so glücklich wieder gemeinsam Doppel zu spielen, dass sie sich spontan für Werbeaufnahmen eines bekannten Tischtennis Ausrüsters ablichten ließen 🙂
Spielerisch konnten sie eigentlich nur im zweiten Satz mit den starken Michler Brüdern mithalten. So ging das duell der zwei Brüderpaare relativ klar an die Michler Brothers. Das engste Match lieferten sich Marcel und Jannik gegen Bergmann/Hödl. Marsi und Jannik führten mit 2:1 Sätzen, haaten dann aber etwas Pech beim 9:11 im vierten Satz.
Im Entscheidungssatz waren die Zwei eigentlich schon klar auf der Siegesstraße, doch nach dem Seitenwechsel ging wie auf Knopfdruck irgendwie gar nichts mehr. So ging ein eigentlich schon gewonnenes Match dann doch noch verloren. Doch wer geglaubt hatte Tüschnitz würde sich kampflos seinem Schicksal ergeben, der täuschte sich gewaltig. Denn durch drei stark herausgespielte 3:1 Siege stand es kurze Zeit später völlig überraschend 3:3! Micha machte den Anfang und gewann überraschend deutlich gegen Marcel Michler.
Die intensive Beratung von Bruder David hatte nur kurzzeitig Erfolg, denn Marcel konnte nur den dritten Satz knapp für sich entscheiden.
Auch Marsi war vom ersten Ballwechsel an voll drin im Match und hatte gegen Stefan Haubenreich, einen der besten Spieler der Liga, immer die passende Antwort. Stefan schöpfte nach 0:2 Satzrückstand nach gewonnenem dritten Satz zwar noch einmal Hoffnung, doch Marsi wackelte nur kurz. Im vierten Satz hatte Marsi nach teilweise unglaublichen Ballwechseln wieder die Nase vorn und verkürzte auf 2:3!
Chris machte gegen Florian Wagner da weiter, wo Micha und Marsi aufgehört hatten. Gegen den gelenkigen Walsdorfer musste er nur den zweiten Satz abgeben. Danach machte er zum erstaunen aller den 0:3 Rückstand nach den Doppeln wett, denn es stand plötzlich 3:3!
Spätestens jetzt hatten die Gäste bemerkt, dass man in Tüschnitz mit spielerischen Mitteln allein nicht gewinnen kann. Von nun an schalteten sie zusätzlich auf Kampfmodus um! Tom konnte danach gegen den unbequem zu spielenden David Michler nichts ausrichten und musste sich deutlich mit 0:3 geschlagen geben. Auch Philipp konnte gegen Daniel Hödl nicht viel ausrichten und hatte ebenso mit 0:3 das Nachsehen. Ein kleiner Knackpunkt in der Partie war dann wohl das Match zwischen Jannik und Mirco Bergmann, einen der stärksten Spieler im Hinterpaarkreuz.
Nach einer guten Leistung und dem nötigen Quäntchen Glück kämpfte sich der Tüschnitzer in den Entscheidungssatz. Dort war er eigentlich nach 4:10 Rückstand chancenlos. Doch Jannik gab nicht auf und holte Punkt für Punkt auf. Nach sechs abgewehrten Matchbällen wehrte er beim Stand von 10:11 sogar noch den siebten ab. Was danach geschah hätte unglücklicher nicht laufen können. Mirco machte beim Stand von 11:11 zwei Netzroller hintereinander und holte sich äußerst glücklich doch noch den Sieg. Jannik hatte wie schon so oft in dieser Saison wieder einmal sehr viel Pech, weshalb ihm erneut nur der Titel „Sieger der Herzen“ blieb… Schade! Anstatt 4:5 stand es 3:6 für die Gäste. Aber es spricht für die Moral der Mannschaft, dass wir weiterhin dem Tabellenfürer alles abverlangten. Micha machte gegen Stefan Haubenreich erneut ein gutes Spiel, verpasste aber leider ganz knapp den Entscheidungssatz, in dem alles möglich gewesen wäre.
Nicht aufzuhalten war hingegen Marsi, der auch gegen Marcel Michler ein klasse Match ablieferte. Obwohl er im ersten Satz etwas unglücklich mit 16:18 das Nachsehen hatte, blieb er weiter gut im Spiel. Im zweiten Satz hatte dann er das Glück auf seiner Seite (12:10). Danach hatte Marcel nicht mehr viel entgegen zu setzen und Marsi gewann auch sein zweites Einzel…saustark!!
Doch leider war dies kein Start zu einer erneuten Aufholjagd. Denn Chris war gegen den heute bärenstarken David Michler chancenlos. Lediglich im zweiten Satz hatte der Walsdorfer eine kleine Schwächephase, danach lief es aber wieder wie am Schnürchen.
Und wenn einmal der Wurm drin ist, dann ist er richtig drin. Denn abschließend musste auch Tom gegen Fabian Wagner eine äußerst knappe und unglückliche Niederlage hinnehmen. Nach 2:1 Satzführung und 5:1 im vierten Satz hatte Tom eigentlich schon alles fest im griff. Doch Fabian holte sich noch den vierten Satz mit 11:9 und hatte auch im Entscheidungssatz mit dem selben Ergebnis die Nase vorn. Fazit: Tüschnitz war über weite Strecken ein ebenbürtiger Gegner und Walsdorf musste schon alles geben um als Sieger die Halle zu verlassen. Das Pech oder die Nervenschwäche in den Entscheidungssätzen begleitet uns weiter durch die Saison. In den letzten drei Spielen, alles Heimspiele, gegen Strullendorf, Breitengüßbach und Schwürbitz III brauchen wir rechnerisch noch zwei Punkte zum klassenerhalt, was nach dieser starken Vorstellung kein Problem sein dürfte!