Weil aus der Zweiten Mannschaft außer Walter niemand zur Verfügung stand und die Dritte gleichzeitig spielte, kam wie auch schon im Hinspiel unser „Mann für alle Fälle“ Horst zum Einsatz. Horst und Walter spielten dann auch gemeinsam als „Dinosaurierdoppel“, da sie zusammen fast genauso alt waren wie die gesamte Küpser Mannschaft!
Beide schlugen sich als Einserdoppel aber gar nicht mal so schlecht und hatten gegen Greser/Giske sogar Satzball. Mario und Chris holten gegen Bittruf/Gutbrod einen 0:2 Satzrückstand auf, konnten sich im Entscheidungssatz aber nicht mehr entscheidend durchsetzen. Ein Wechselbad der Gefühle durchlebten Marcel und Tom gegen Busch/Bauer. Nach unglücklich verlorenem ersten Satz gingen die nächsten beiden Sätze deutlich an die vier Meter Förtsch. Leider versemmelten sie im vierten Durchgang leichtfertig einen Matchball, woraufhin die zwei Küpser den fünften Satz erzwangen. Dort kamen Marcel und Tom dann nie mehr richtig auf die Beine, so daß zum dritten mal in Folge alle drei Eingangsdoppel verloren wurden. Somit dürfte die Erste Mannschaft wohl in dieser Saison die schlechteste Doppelbilanz seit bestehen haben.
Ein mitreißendes, spannendes Match lieferten sich im ersten Einzel des Abends Tom und Roll. Beide holten aus ihren Noppen so ziehmlich alles raus was möglich war. Hätte man die Noppen nach dem Match unter kaltes Wasser gehalten, es wäre zu einer Verpuffung gekommen, so heiß waren diese gelaufen. Die ersten vier Sätze wurden in diesem „Beichterduell“ alle mit nur zwei Bällen unterschied gewonnen. Nur der Entscheidungssatz war dann eine überraschend klare Angelegenheit für Roll. Dieser mußte an seinem Schläger irgend eine Schaltvorrichtung gehabt haben, bei der sich nach Knopfdruck die total abgearbeiteten Noppen wieder aufrichten. Anders ist diese Galavorstellung im fünften Satz, des kleinen wuseligen, manchmal laut schreienden rasenden Rolands nicht zu erklären! Nur einen Satz konnte diesmal leider Mario gegen Udo gewinnen. Während Udo ansonsten immer große Probleme mit dem Tüschnitzer Bananenspieler hatte, geriet er diesmal nur im zweiten Satz kurz in Berdängnis, den er dann auch prompt verlor.
Mehr Schwierigkeiten als erwartet hatte Frank gegen Marcel. Beide waren durch eine Erkältung etwas angeschlagen, was man im Spiel aber nicht bemerkte. Es gab einige sehenswerte Ballwechsel, welche Marcel aber nur zu einem Satzgewinn nutzen konnte. Ein seltsames Spiel lieferten sich in der mitte Chris und Alex. Während Chris die ersten beiden Sätze dominierte und einen klaren Sieg einzufahren schien, drehte sich das Match ab dem dritten Satz völlig in die andere Richtung. Alex machte kaum noch Fehler und hatte die richtige Mischung aus Angriff und Abwehr gefunden. Chris verzweifelte trotz vieler großartiger Ballwechsel und dem wohl besten Match des Tages immer wieder an der Küpser Gummiwand.
Horst sorgte wenig später gegen Witali dafür, daß es für den Küpser nicht nur eine bessere Trainingseinheit wurde. Witali mußte schon volle Konzentration zeigen, denn jede Nachlässigkeit wurde vom „Magic Antitop“ gnadenlos bestraft. Witali ging natürlich als Sieger von der Platte, hatte aber nach dem Spiel viel Lob für seinen vorbildlich kämpfenden Gegner übrich. Walter machte im letzten Einzel des Abends trotz erheblicher Zweifel seinerseits, gegen Timo ein sehr gutes Spiel. Mit 14:12 und 11:9 verlor er die ersten zwei Sätze (ohne eigenen Fehlaufschlag!!) nur recht unglücklich. Im dritten Satz brach es dann aus ihm heraus. Er wollte mit allen Mitteln seinen eigenen Fehlaufschlagrekord in einem Satz übertreffen. Mit fünf versemmelten Aufschlägen fehlte ihm aber leider am Ende noch einer zur neuen Bestmarke. Zwischenzeitlich versuchte dann auch Timo sein Glück. Er kam mit drei vergebenen Aufschlägen zwar nahe an die Bestmarke ran, doch Walter hätte sicherlich im Notfall noch einen drauf setzen können.
So war das Match dann auch schon zu Ende, und das obwohl noch reichlich Freibier (Frank hatte Geburtstag) im Fässla war.
Dann war da nur noch die Sache mit Marcel und dem schlimmen russischen Schimpfwort. Was war geschehen?
Marcel schreit nach einem spektakulären Ballwechsel, welchen er für sich entscheidet öfters einmal ein befreiendes „Sukaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa“ heraus, ohne zu wissen was dies eigentlich bedeutet. Der perfekt russisch sprechende Alex klärte ihn auf. Marcel wurde immer weisser, als er hörte, das Suka eines der schlimmsten russischen Schimpfwörter ist!
Sofort ging er sämtliche Gegner durch, die einigermaßen russisch verstehen könnten und stellte fest, daß es eigentlich ein Wunder ist, daß er bislang die einzelnen Spielorte äußerlich genauso wieder verlassen konnte wie er sie betreten hatte.
Und schaut man im Internet nach, dann ist zu lesen, daß „Suka“ ein russisches Schimpfwort aus der tiefsten Gosse ist! MARCEL, MARCEL! Seine Facebook Seite wird wohl in den nächsten Tagen etwas überlastet sein.
Die einzelnen Ergebnisse
Bittruf/Gutbrod – Raab/Sladek C. 12:10, 11:3, 9:11, 10:12, 11:6
Greser/Giske – Kern/Heller 11:6, 12:10, 11:5
Busch/Bauer – Förtsch/Förtsch 12:10, 5:11, 7:11, 13:11, 11:5
Bittruf – Förtsch Th. 10:12, 11:9, 11:9, 10:12, 11:3
Greser – Raab 11:6, 7:11, 11:3, 11:8
Ehrlicher – Förtsch M. 8:11, 11:8, 11:8, 11:8
Busch – Sladek Ch. 9:11, 8:11, 11:7, 11:6, 11:7
Gutbrod – Heller H. 11:5, 11:8, 11:8
Bauer – Kern 14:12, 11:9, 12:10