Nach zwei Jahren Corona – Zwangspause waren wir uns zunächst nicht sicher, ob wir die 17. offenen Mannschaftsmeisterschaften um den „Bernd Rebhan Pokal“ heuer fortsetzen wollen. Nach zuletzt sinkenden Teilnehmerzahlen bei den Vierermannschaften wollten wir diesmal auf Zweierteams umstellen. Es war völlig offen, ob in der heutigen Zeit so ein Turnier überhaupt Zuspruch findet. Außerdem steht nach dem Abriss der alten Schulturnhalle nur noch eine Halle zur Verfügung, was bei nur noch sechs möglichen Platten eine logistische Herausforderung ist. Nicht zuletzt war auch nicht sicher, ob überhaupt genug Helfer für die Vorbereitung und Durchführung des Turniers zur Verfügung stehen würden. Doch alle Zweifel waren unbegründet. Die Teilnehmerzahl übertraf mit 35 Teams alle Erwartungen. Die Vorbereitung und Durchführung des Turniers lief nahezu perfekt! Das größte Kompliment kam aber von den teilnehmenden Mannschaften selbst. Viele bedankten sich, dass sie dabei sein durften, einige wollten sich schon fürs nächste Jahr anmelden 🙂 Es gab ausschließlich positives Feedback und man spürte an allen drei Turniertagen eine gewisse Freude und Dankbarkeit, für ein paar Stunden den Alltag und den Irrsinn auf dieser Welt in einer immer fairen und freundschaftlichen Atmosphäre vergessen zu können.
Los ging es am Freitag um 18 Uhr mit der Bezirksklasse C/D, nachdem zuvor die Halle – angesichts der verschiedenen zu testenden Optionen – in Rekordzeit in eine echte Tischtennis – Arena verwandelt wurde.
„Maddin“ transportierte trotz gesundheitlicher Angeschlagenheit Banden, Kühlschrank, Getränke usw. mit seinem… naja sagen wir mal Pferdetransporter 🙂 von Tüschnitz nach Küps. Corina organisierte das Essen, Dieter die Getränke und genug Kuchen hatten wir auch… es konnte also losgehen.
10 Mannschaften aus 5 Landkreisen waren gemeldet, wobei Beiersdorf bei Coburg gleich mit drei Teams angereist war. Beiersdorf I und Beiersdorf II dominierten dann auch jeweils klar die Gruppen A und B und qualifizierten sich als Gruppensieger für´s Halbfinale.
Durch einen 2:1 Sieg gegen die „Oldies but Goldies“ aus Bayreuth sicherten sich Detlef Limbach (Mainleus) und Andreas Sadison (Fischbach) den zweiten Platz in der Gruppe A. Den letzten freien Platz für´s Halbfinale erkämpfte sich der TTC Oberlangenstadt recht souverän.
Beiersdorf I blieb überraschend auch im Halbfinale gegen Oberlangenstadt mit weißer Weste und war somit jetzt Topfavorit auf den Titel. Christoph Raithel-Jörgensen war mit weit über 1500 Punkten der Topspieler unter den Teilnehmern.
Spannender war das zweite Semifinale zwischen Beiersdorf II und Fischbach/Mainleus. Nach 1:1 im Einzel musste das Doppel entscheiden. Zwar gewannen Limbach/Sadison den ersten Satz, doch danach drehte Beiersdorf den Spieß noch um. Das Endspiel zwischen Beiersdorf I und Beiersdorf II war perfekt.
Das Spiel um Platz drei gewann Mainleus/Fischbach knapp mit 2:1 gegen Oberlangenstadt. Das Endspiel zwischen Beiersdorf I und Beiersdorf II war hingegegen eine klare Angelegenheit, aber nicht für die Erste. Die Zweite Mannschaft wuchs förmlich über sich hinaus und landete einen 3:0 Kantersieg. Vor allem die ehemalige Jugend – Nationalspielerin aus dem Iran Fourozon Farzinnejad begeisterte mit spektakulären Angriffsbällen. Schließlich konnte sie ihren favorisierten Vereinskollegen Christoph Raithel-Jörgensen nach einem für die Zuschauer sehenswerten und mitreißenden Match erstmals bezwingen. Ballwechsel wie im Fernsehen …!
Ergebnisse
Gruppe A: 1. Beiersdorf I 2. Fischbach/Mainleus 3. Bayreuth 4. Oberlangenstadt II 5. Beiersdorf III Gruppe B: 1. Beiersdorf II 2. Oberlangenstadt I 3. Stammbach 4. Hollfeld 5. Bamberg Halbfinale: Beiersdorf I – Oberlangenstadt 3:0 Beiersdorf II – Fischbach/Mainleus 2:1 Spiel um Platz drei: Fischbach/Mainleus – Oberlangenstadt I 2:1 Endspiel: Beiersdorf I – Beiersdorf II 0:3
Weidhausen gewinnt klar bei den Bezirks- Landesliegen
Volle Hütte hatten wir am Samstag bei der Bezirks- und Landesliga. 15 Teams waren gemeldet…mehr geht nicht! Dabei mussten wir kurzfristig die Gruppen ummodeln, weil mit Zell plötzlich eine Mannschaft da war, die gar nicht angemeldet war. Weil aber Brauersdorf von ursprünglich drei nur zwei Teams am Start hatte war das ganze kein großes Problem.
Mit zwei Flaschen Wein wurde mit Konradsreuth das einzige Damenteam des Turniers für seinen Mut belohnt, sich der scheinbar übermächtigen Herrenkonkurrenz zu stellen.
Für die Turnierleitung war es durchaus eine Herausforderung, drei Fünfergruppen an sechs Tischen spielen zu lassen ohne, dass es größere Wartezeiten gibt. Doch 16 Jahre Turniererfahrung brachten Heinz und sein Team nicht aus der Ruhe und es lief alles wie am Schnürchen.
In der Gruppe A setzten sich die Mitvaforiten Frank Zeller/Alexander Busch (Altenkuscht/Küps) ohne Spielverlust durch.
Mit nur einer Niederlage und drei Siegen zeigten die Mädels aus Konradsreuth eine starke Leistung und holten sich völlig verdient den zweiten Platz in der Gruppe.
Rang drei in der Gruppe sicherte sich Zell als einer der besten zwei Gruppendritten. Mit Brauersdorf II und Steinberg waren die zwei Vertreter aus dem Kreis Kronach leider ausgeschieden.
In der Gruppe B setzte sich ungeschlagen der TTC Lettenreuth als Tabellenerster durch. Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen folgten Danny Maaser und Niklas Braun (Meilschnitz/Tiefenlauter) auf Rang zwei. Den letzten Startplatz fürs Viertelfinale sicherte sich das Team aus Kulmbach als einer der zwei besten Drittplazierten. Unsere Jungs vom TTC Tüschnitz II Philipp und Flummi schlugen sich sehr achtbar und hätten bei etwas mehr Glück durchaus die KO Runde erreichen können. Philipp blieb mit vier Siegen aus vier Spielen sogar ungeschlagen! SAUSTARK!!!
Mit einer blütenweißen Weste von 4:0 Punkten und 12:0 Spielen spazierten die Jungs vom FC Adler Weidhausen durch die Gruppe und das obwohl mit Rödental ein weiterer Landesligist in der Gruppe war. Rödental holte sich ungefährdet Platz zwei. Micha und Tom vom TTC Tüschnitz I hatten das Pech, dass sie wohl die stärkste Gruppe erwischt hatten. Deshalb ist Platz drei (leider der schlechteste Dritte) durchaus als Erfolg zu werten. Brauersdorf und Creussen folgten auf den weiteren Plätzen.
Die Viertelfinals endeten alle mit dem gleichen Ergebnis, nämlich 3:0. Küps/Altenkunstadt ließen Kulmbach keine Chance. Allerdings war es für Dr. Alekos Tsamaloukas höchste Eisenbahn, denn ermusste mit seinem Rennrad noch nach Kulmbach radeln 🙂
Leider war auch für die Mädels aus Konradsreuth im Viertelfinale Endstation. Doch Christian Lutter und Manuel Bojer waren recht unbequeme Gegner. Dennoch: großer Respekt an Melanie und Janine, dass sie in diesem starken Feld überhaupt die Endrunde erreichen konnten!
Überraschend deutlich verabschiedete sich auch der TSV Zell gegen die Überflieger vom Adler Weidhausen aus dem Turnier. Immerhin spielen die Jungs aus dem Fichtelgebirge auch Landesliga.
Schließlich mussten auch Danni Maaser und Niklas Braun gegen Rödental die Segel streichen. Dennoch können beide mit dem Erreichen der Viertelfinals sehr zufrieden sein.
Im ersten Halbfinale zwischen Küps/Altenkuscht und Weidhausen ging es schon wesentlich spannender zu. Doch der frisch gebackene Landesligist aus dem Kreis Coburg hatte das bessere Ende für sich (2:1).
Deutlicher endete die zweite Partie zwischen Lettenreuth und Rödental. 3:0 hieß es am Ende und es kam zu einer Neuauflage zwischen Weidhausen und Rödental. Diesmal konnte Rödental das Match enger gestalten, doch zum Sieg reichte es trotzdem nicht. Weidhausen mit den beiden Mega-Talenten aus dem Hause Fischer war letztlich der verdiente Sieger!
Ergebnisse Bezirks./Landesliga
Gruppe A: 1. Küps/Altenkunstadt 2. Konradsreuth 3. Zell 4. Brauersdorf II 5. Steinberg
Gruppe B: 1. Lettenreuth 2. Meilschnitz/Tiefenlauter 3. Kulmbach 4. Tüschnitz II 5. Altenfurt/Creussen
Gruppe C: 1. Weidhausen 2. Rödental 3. Tüschnitz I 4. Brauersdorf I 5. Creussen
Viertelfinale: Küps/Altenkunstadt – Kulmbach 3:0, Weidhausen – Zell 3:0, Lettenreuth – Konradsreuth 3:0, Rödental – Meilschnitz/Tiefenlauter 3:0
Halbfinale: Küps/Altenkunstadt – Weidhausen 1:2, Lettenreuth – Rödental 0:3
Endspiel: Weidhausen – Rödental 2:1
Die letzte Konkurrenz bestand am Sonntag aus den Mannschaften der Bezirksklasse A/B. Hier waren 10 Teams gemeldet, welche in zwei Fünfergruppen die Halbfinals ermittelten. In der Gruppe A war Stockheim nicht zu stoppen. Ob das wohl an den Komplimenten für die Gegner lag? 🙂
Lützelbuch I holte sich nach nur einer Niederlage den zweiten Platz in der Gruppe. Geutenreuth, Gehülz und Tüschnitz II folgten auf den weiteren Plätzen. Bei Tüschnitz startete zunächst die Steinberger Gastspielerin Petra Fugmann bevor Walter Kern als Partner von Jonas Pauli übernahm.
Äußerst spannend verlief die Gruppe B mit am Ende drei Mannschaften die 3:1 Siege aufweisen konnten. Lützelbuch II schlug völlig überraschend Altenkuscht mit 3:0 und holte sich den Gruppensieg. Zwischen Altenkuscht und Stammbach/Mainleus entschied ein einziger mehr gewonnener Satz zugunsten von Altenkuscht. Sehr unglücklich für die Jungs aus Stammbach/Mainleus. Auf rang vier landete Tüschnitz I vor Teuschnitz.
Genauso knapp wie die Gruppenphase waren dann auch die Halbfinals. Altenkuscht steigerte sich immer mehr und konnte die leicht favorisierten Stockheimer mit 2:1 besiegen. Das zweite Halbfinale war eine interne Angelegenheit zwischen Lützelbuch I und Lützelbuch II. Die erste hatte erwartungsgemäß mit 2:1 die Nase vorn.
Philipp hatte erstmals die Turnierleitung alleine unter sich und machte seine Sache ausgezeichnet. Nach etwas mehr als fünf Stunden verkündete er die Teams welche sich fürs Endspiel qualifiziert hatten.
Altenkuscht gegen Lützelbuch I hieß das Finale. Das Ergebniss verblüffte dann doch etwas. Denn die fast schon ausgeschiedenen Altenkuschter wurden immer besser und fertigten die Mannschaft aus dem LK Coburg mit 3:0 ab! Auch das Spiel um Platz drei lief alles andere als erwartet. Lützelbuch II siegte nämlich auch nicht ganz erwartet gegen die Mitfavoriten aus Stockheim und kam somit auch aufs Stockerl.
Am Ende gibt es noch ein großes Dankeschön für
unsere Sponsoren,
die Firma Huppendorfer, die seit dem ersten Turnier jedes Jahr ein paar Partydosen spendiert… Ihr seid spitze!
Futurespin für die Sachspenden
TT-Shop.de und Getränkeecke Stumpf für die Sachspenden
Und heuer ein ganz besonderer Dank an Julian Heinrichs und seinen TT – Store und TT – Akademie Nordbayern. Neben wertvollen Sachpreisen wie Trainingsanzug oder Trikotsatz für je ein Siegerteam spendierte er an allen drei Tagen für alle Mannschaften die auf dem Treppchen landeten noch Gutscheine im Wert von je 15 Euro pro Spieler. Danke Julian!
Natürlich gibt es auch ein ganz großes Dankeschön an den Namensgeber und Pokalspender, unserem Bürgermeister Bernd Rebhan, der es sich nicht nehmen ließ an zwei von drei Tagen nicht nur die Begrüßung sondern auch die Siegerehrung vorzunehmen und sogar noch beim Aussuchen der Preise mitzuhelfen!
Die unentgeltliche Nutzung der Halle und das Pokalsponsoring ist in der heutigen Zeit alles andere selbstverständlich, wofür sich Vorstand Heinz einmal mehr im Namen Aller ausdrücklich bedankte.
Zuletzt noch ein Riesen-Dankeschön an alle Helfer*innen, ohne die das Turnier so nicht möglich gewesen wäre. Insgesamt waren da mehr als 20 Helfer im Einsatz!
Einmal mehr ein toller Beweis für den Zusammenhalt im Verein.