Einen äußerst wichtigen Auswärtssieg landete die Erste am Mittwoch Abend in Strullendorf. Trotz zwei Mann Ersatz, wovon einer auch noch angeschlagen war, sowie mit Chris und Tom zwei erkältungsgeschwächten Spielern, hatten wir um 23:09 Uhr den ersten Saisonsieg in der Tasche. Chris war mit zwei gewonnenen Einzeln sowie zwei Siegen im Doppel „Man of the Match“!
Neben Jannik mussten wir kurzfristig auch auf Flummi verzichten, der sich bei seiner Sprachnachricht an Tom anhörte, als hätte er Corona, Grippe und Stimmbruch zugleich 🙂 Bei Chris war der Zapfhahn seiner Nase auf Dauerbetrieb gestellt und auch Tom hatte während der Woche schon fast einen Jumbo Pack Tempo Taschentücher verbraucht. Ein neutraler Beobachter hätte denken können, hier trifft sich die Männergruppe „Schnupfen ist noch kein Todesurteil“ zur Wick – Medi – Nigth 🙂 🙂
Und da war auch noch Heinz, der sich dankenswerterweiße kurzfristig bereit erklärte für Flummi einzuspringen. Am Nachmittag hatte er noch einen Termin beim Physiotherapeuten, der sich eigentlich um seine Beine kümmern wollte. Doch Heinz änderte zum erstaunen des Therapeuten kurzfristig den Plan und bat ihn stattdessen seinen rechten Arm zu massieren, welcher beim Punktspiel am Vortag etwas in Mitleidenschaft gezogen wurde 🙂 🙂
Es entwickelte sich ein spannendes Match, bei dem die Strullis zur Halbzeit mit 5:4 in Front lagen, bevor wir durch eine beeindruckende Serie von vier Siegen auf 8:5 davon zogen. Es wurde dann zwar noch einmal spannend, doch Chris und Tom spielten ein nahezu perfektes Schlussdoppel und brachten den verdienten Sieg unter Dach und Fach.
Die Strullis gingen zunächst nach einem überraschend klaren 3:0 Sieg von Dechant/Auer gegen die „Weiß Brothers“ in Führung. Chris und Tom lieferten sich zeitgleich einen harten Kampf mit Stocker/Spindler, behielten im Entscheidungssatz aber die Nerven. Eine starke Leistung zeigten Jonas und Heinz gegen Schmitt/Kohls. Leider fehlte im Entscheidungssatz beim Stand von 9:9 das Quäntchen Glück um für die Überraschung zu sorgen.
Seine kämpferischen Qualitäten stellte Tom im ersten Einzel gegen Frank Stocker unter Beweis. Nach 0:2 Satzrückstand kämpfte er sich durch zwei klare Satzgewinne zurück ins Match. Im Entscheidungssatz schien nach 5:1 Führung eigentlich der Käse gegessen. Doch auch Frank zeigte enormen Kampfgeist und konnte nach einem spektakulären Ballwechsel beim Stand von 10:9 den Satz noch drehen. Es schien alles für Strullendorf zu laufen bevor Chris ein Zeichen setzte. Nach anfänglichen Problemen bezwang er den nicht leicht zu spielenden Noppenspieler Mike Dechant mit 3:1.
Alfred Lengfelder, Kultspieler der Strullendorfer Ersten gratulierte Chris zu seinem Erfolg!
Die Hoffnung in der Mitte durch Philipp und Micha punkten zu können wurde anschließend bestätigt. Micha benötigte gegen Steffen Schmitt einen Satz um richtig warm zu werden, hatte danach aber alles im Griff.
Durch den klaren 3:0 Sieg von Philipp gegen Fabian Kohls lagen wir plötzlich mit 4:3 in Führung. Aber postwendend drehten die Strullis den Spieß wieder um. Jonas konnte gegen Christian Auer zwar in jedem Satz gut mithalten, dennoch musste er sich relativ klar mit 3:0 geschlagen geben.
Heinz bekam es mit Benedikt Spindler mit einem Jugendspieler der Verbandsliga zu tun. In den ersten beiden Sätzen hatte er das Pech, zweimal in der Verlängerung des Satzes zu verlieren. Trotz Handicap in den Beinen kämpfte er sich zurück und holte sich den dritten Satz. Benedikt ließ sich aber durch den Satzverlust nicht nervös machen und brachte den Sieg im vierten Durchgang doch noch nach Hause.
Weil Benedikt am nächsten Tag in die Schule musste, wurde sein zweites Einzel gegen Jonas vorgezogen. Und siehe da, auch Jonas war in den ersten beiden Sätzen gut dabei, hatte aber bei zwei knappen 9:11 Niederlagen in Satz eins und zwei nicht das Glück auf seiner Seite. Im dritten Durchgang hatte Benedikt dann aber alles im Griff und für Jonas war der Arbeitstag beendet.
Jonas konnte sich jetzt aber auf andere Sachen konzentrieren, zum Beispiel der Brotzeit, welche die Strullis während des Spiels zur Verfügung stellten.
Die Ausgangslage war zu dem Zeitpunkt nicht so rosig. Eigentlich mussten vorne und in der Mitte vier Siege her um zumindest einen Punkt zu holen. Chris machte den Anfang und war gegen Frank Stocker auch gleich gut im Spiel. Doch nach gewonnenem ersten Satz lief im zweiten Satz nicht mehr viel zusammen.
Doch fortan übernahm Chris wieder selbst die Initiative und holte sich knapp den dritten Satz. Danach spielte er sich fast in einen Rausch und erkämpfte den wichtigen Anschlusspunkt.
Tom musste gegen seinen „Noppenverwandten“ Mike Dechant Schwerstarbeit leisten und fand sich zum vierten mal in Folge im Entscheidungssatz wieder. Dort ließ er aber diesmal nach einer 5:0 Führung zum Seitenwechsel nichts mehr anbrennen und setzte die Aufholjagd seiner Mannschaft in beeindruckender Manier fort.
Nicht nur Jonas, der es sich bei Brotzeit und Bier gut gehen ließ, auch Micha war die Zuversicht anzusehen.
Doch zunächst musste Philipp gegen Steffen Schmitt ran. Er begann sehr überzeugend und lag schnell mit 2:0 Sätzen in Front. Als Steffen den dritten Satz knapp mit 11:9 gewinnen konnte, war im vierten Durchgang alles offen. Doch Philipp behielt die Nerven und konnte sich seinerseits hauchdünn mit 11:9 durchsetzen.
Micha bestätigte kurz darauf seine gute Form der letzten Wochen und ließ sich auch durch ein 11:4 von Fabian Kohls im zweiten Satz (den ersten hatte er gewonnen) nicht aus der Ruhe bringen. Durch überlegte Angriffsbälle und eine gute Taktik siegte er schließlich mit 3:1 und zumindest ein Punkt war uns sicher!
Dann kam es zum anfangs erwähnten Schlussdoppel zwischen Chris/Tom und Dechant/Auer. Als der erste Satz mit 11:9 gewonnen wurde, ließen sich beide den Sieg nicht mehr aus der Hand nehmen.
Als wir uns gegen 23:50 auf die Heimreise machten lag noch eine Stunde Autofahrt vor uns. Kurios war die Tatsache, dass wir berufsbedingt mit vier Fahrzeugen aus den unterschiedlichsten Richtungen angereist waren. Aber vielleicht war genau das das Erfolgsgeheimnis, denn so konnte sich jeder (bis auf die Fahrgemeinschaft Micha, Jonas, Heinz) in aller Ruhe bei entspannender Musik (Chris – Mozart, Tom – Tschaikowski, Philipp – Oberkrainer, Micha – Iron Maiden) auf das Spiel vorbereiten. Die Meldung das Jonas sein Bierglas auch noch während der Heimfahrt in der Hand hielt, konnte bisher weder bestätigt noch dementiert werden!