TTC 1960 Tüschnitz – TSG Bamberg II 0:9

An eine 0:9 Klatsche der 1. Mannschaft in eigener Halle können sich wohl nur die Älteren erinnern. Dabei spielten wir erstmals in der laufenden Saison in Bestbesetzung, wenn man mal von unserem Berliner Marsi absieht! Zählt man beide Spiele gegen Bamberg zusammen, dann haben wir 18:1 verloren! Da kann man dann shon davon sprechen, dass Bamberg die leicht bessere Mannschaft war 🙂

Eigentlich hatten wir uns einiges vorgenommen nach der 1:9 Niederlage im Hinspiel. Zudem war Jannik wieder dabei und machte sein erstes Saisonspiel.

Jannik machte Hoffnung auf einen erfolgreichen Rückrundenstart

Wir setzten auch etwas auf den Heimvorteil und hofften, dass die Bamberger nicht so ganz mit der kleinen Tischtennis – Arena in Tüschnitz zurecht kommen würden. Doch diese Hoffnung wurde schnell zunichte gemacht. Die Bamberger fühlten sich sichtlich wohl in der Halle und als sie erfuhren das es nach dem Spiel noch eine Brotzeit gibt, fühlten sie sich noch viel wohler 🙂

Die Gäste bereiteten sich akribisch auf das Spiel in Tüschnitz vor

Das Spiel ging eigentlich ganz gut los. Chris und Tom (gegen Fehringer/Mehl) erreichten ebenso den Entscheidungssatz im Doppel wie auch Philipp und Flummi (gegen Zack/Christoph). Doch trotz jeweiliger 2:1 Satzführung gingen beide Spiele noch verloren. Chancenlos waren hingegen Micha und Jannik, die gegen Schneider/Öchsner kein Land sahen.

So standen wir nach den Doppeln eigentlich schon mit dem Rücken zur Wand. Chris, der im Hinspiel den einzigen Punkt gegen Andreas Zack holte, musste sich diesmal im Entscheidungssatz trotz starker Vorstellung geschlagen geben.

Chris nach dem Spiel:

Tom hatte im Hinspiel das Problem, kaum einen Aufschlag seines Gegners Peter Fehringer zurück gebracht zu haben. Ansonsten konnte er mit seinen Gegner gut mithalten. Diesmal hat er so gut wie alle aufschläge bekommen… und trotzdem verloren!

Tom nach dem Spiel:

Micha brauchte gegen Christian Schneider mindestens einen Satz um irgendwie in die Gänge zu kommen. Danach lief es etwas besser und er verlor zweimal knapp. Aber das war noch nicht der Micha den wir von der Vereinsmeisterschaft her kennen. Nach dem ersten Satz fragte er den Zähler (Tom): „Meinst Du ich kann das spiel noch gewinnen?“ – Tom:“ Ich denke schon, wenn Du weiter so wild um Dich schlägst bekommt Dein Gegner eine Lungenentzündung 🙂 :-)“

Micha nach dem Spiel:

Jannik spielte gegen Klaus Mehl als wäre er nie weg gewesen.

Zwar reichte es gegen den stark aufspielenden Bamberger noch nicht zum Sieg, aber das was er da ablieferte war schon aller Ehren wert!

Jannik nach dem Spiel:

Dann war da noch Philipp, der momentan irgendwie in einer kleinen Krise steckt. Dabei spielte er gegen Martin Christoph zunächst stark und führte schnell mit 2:0 Sätzen. Danach ging aber erneut leider nichts mehr und auch er musste sich schließlich geschlagen geben.

Philipp nach dem Spiel:

Den Schlusspunkt setzte Flummi gegen Martin Öchsner. Unter der Woche war er noch voller Glückshormone und heiß wie nie.

Doch während des Spiels gegen Martin hörte ihn immer nur seufzen: „Ich krieg keinen Aufschlag…ich krieg keinen Aufschlag..“ Er fühlte sich wie an einen Pfahl gefesselt und war schlicht Handlungsunfähig!

Mal sehen ob er diesen Aufschlag bekommt…

Während Flummi verzweifelt versuchte irgendwie den Ball in Richtung Platte zu bekommen, hätte sein Gegner auch getrost Brotzeit machen können. 🙂 🙂

Flummi war verwirrt von den vielen Aufschlag – Varianten seines Gegners, der durchaus nebenbei ein Picknick hätte machen können 🙂

Flummi war nach dem Match zu keinem Kommentar mehr fähig, er wurde in den Nebenraum auf die Couch gelegt 🙂

Flummi wurde nach seinem Match gegen Martin von der Presse abgeschirmt

Es waren noch nicht einmal die Töpfe für die Bratwürste aus dem Schrank geholt, da war das Spiel schon aus. Der Spielverlauf und das Ergebnis entsprach jetzt nicht ganz dem was wir uns so vergenommen hatten. Das Spiel war irgendwie so wie der folgende Witz:

Hääääää???

Die Bamberger machten sich dann kurz vor der Heimreise noch den Spaß ein Mannschaftsfoto inclusive Zählgerät (der Spielstand von 0:9 war noch vorhanden) zu machen. Als Sahnehäubchen fragten sie Tom ob er sich als Fotograf zur Verfügung stellen könnte… Humor ist wenn man trotzdem lacht und so wurde auch dieser Wunsch der Gäste erfüllt 🙂

Für Tom war der Abend aber damit noch nicht beendet. Als er kurz vor Mitternacht mit etwa 60.. es könnten auch 65 Stundenkilometern durch Stadtsteinach fuhr, tauchten wie aus dem Nichts plötzlich zwei Scheinwerfer hinter ihm auf. Fuck… es war eine Polizeistreife! Unauffällig versuchte er auf etwa 40 runterzubremsen. Doch etwa 200 Meter vor der Haustür leuchtete schon das „STOP Signal“ am Polizeiwagen. Und hier die Originalunterhaltung zwischen Tom und dem Polizeibeamten:

Polizist: Guten Abend.. Verkehrskontrolle… so spät noch unterwegs?

Tom: Wieso spät? Es is noch ned amoll Mitternacht!

Polizist: Darf ich fragen wo Sie herkommen?

Tom: Ich hob a Tischtennis Punktspiel kobbt

Polizist: Darf ich fragen wo?

Tom: In Tüschnitz

Polizist: Ahh Tüschnitz, das ist ja nicht um die Ecke. Wie ist es ausgegangen?

Tom: Darüber möcht ich ned reden

Polizist: Ok.. verstehe.. dann frag ich nicht weiter. Führerschein und Fahrzeugschein bitte

Tom: gibt dem Polizisten seinen Führerschein (immer noch der alte Lappen)

Polizist: Oh… das ist ja ein Museumsstück, den muss ich mir genau ansehen…

Polizist: Da steht ja das Sie sogar aus Tüschnitz stammen. Sind Sie wohl Ihrem Heimatverein

treu geblieben?

Tom: Jo

Polizist: Nach so einem Tischtennisspiel sitzt man doch bestimmt noch etwas zusammen..

Tom: Jo schon

Polizist: Meine Frage: Haben Sie Alkohol getrunken?

Tom: Ja ein Bier.. aber eigentlich wollt ich a alkoholfreies Weizen trinken, aber ich hob aus versehen a normales bier aufgemacht.

Polizist: Ein bier ist ja kein Problem, sind Sie mit einem Alkoholtest einverstanden?

Tom: Wenns schnell geht, es wädd nämlich langsam kalt

Tom: … bläst in das Röhrchen…. und?

Polizist: Sieht gut aus, Sie können weiter fahren. Ich wünsche noch einen schönen Abend

Tom: Danke.. ebenfalls.. wieso waren Sie eigentlich so schnell hinter mir? Ich hob weit und breit ka Auto gsähn..

Polizist: Wir sind überall und nirgendwo.. Gute Nacht!