Auch ohne Chris konnten wir im dritten Auswärtsspiel hintereinander überzeugen und den Klassenerhalt so gut wie eintüten. Allerdings hätte das Match durchaus auch in eine andere Richtung laufen können, denn von fünf Spielen die alle nur mit zwei Bällen unterschied im Entscheidungssatz gewonnen wurden, konnten wir drei für uns verbuchen.
Nachdem wir gegen Küps erneut alle drei Eingangsdoppel verloren hatten, stellten wir wieder einmal um. Und siehe da, es lief diesmal wesentlich besser, denn wir gingen nach den Doppeln mit 2:1 in Führung, allerdings gegen eine von zwei Mannschaften die noch schlechtere Doppelbilanzen haben als wir 🙂
Ein sehr starkes Match zeigten Micha und Heinz gegern Schnapp/Weber. Nach deutlich verlorenem ersten Satz gingen beide wenig später mit 2:1 in Front. Schnapp/Weber konnten zwar ausgleichen, doch im Entscheidungssatz fehlte nur ein kleines Quäntchen Glück zur Sensation (10:12).
Sehr stark war auch der Auftritt von Jannik und Tom gegen Dorn/Motschenbacher. Beim nie gefährdeten 3:0 Sieg harmonierten beide als würden sie schon ewig zusammen spielen.
Wenig später holten auch Philipp und Flummi, die schon während der Vorrunde zusammen spielten, aber wegen erfolglosigkeit getrennt wurden, einen wichtigen Sieg. Gegen Strohmer/Brandl gerieten sie zwar mit 0:1 Sätzen in Rückstand, konnten danach aber das Blatt noch wenden.
Ein sehr gutes Match machte anschließend Micha gegen die Abwehrkünstlerin Kerstin Schnapp, die zu den Top Spieler/innen im vorderen Paarkreutz gehört. Die 1:0 Führung von Kerstin glich Micha kurz darauf aus und ging wenig später selbst in Führung.
Im vierten Satz dominierte Kerstin dann deutlich mit 11:3. Der Entscheidungssatz war dann völlig ausgeglichen mit dem besseren Ende für Micha (11:9).
Tom hatte in der Zwischenzeit nach einem starken Spiel gegen Christian Weber mit 3:0 gewonnen und den Vorsprung weiter ausgebaut.
Einen heißen Kampf über fünf Sätze lieferten sich danach Philipp und Felix Dorn. Es war sicherlich das spektakulärste Match des Abends.
Die ersten drei Sätze waren jeweils hart umkämpft und endeten alle mit nur zwei Bällen unterschied. Die Führung von Philipp glich Felix im zweiten Satz aus um danach selbst in Front zu gehen. Der vierte Durchgang war mit 11:3 für Philipp der einzig klare Satzgewinn in diesem Match. Der fünfte Satz war dann wieder ein Spiel auf Augenhöhe mit dem besseren Ende für Philipp (11:9). Es war eines dieser Spiele, die eigentlich keinen Verlierer verdient hätten.
Kurzzeitig Sorgen musste man sich zunächst um Jannik machen, als er im ersten Satz gegen Johannes Strohmer überraschend klar mit 5:11 unterlag. Danach bekam er den Motor aber immer besser zum laufen und ließ seinem Gegner keine Chance mehr.
Ein Sladek sorgte wenig später wieder einmal für Furore. Diesmal war es aber nicht Chris sondern sein „Hersteller“ und Vertreter Heinz. Gegen Stefan Brandl machte er wohl eines seiner besten Spiele in dieser Saison und gewann zum erstaunen seiner Mitspieler überraschend klar mit 3:0. Ein Geheimnis seines Erfolges könnte die grüne „Waldmeisterhose“ gewesen sein, die er während des Spiels trug.
Karl Lagerfeld würde sich zwar ob diesem seltsamen Outfits inclusive Augenbinde im Grab umdrehen, aber wenn es Glück bringt 🙂 Allerdings wird unser Schatzmeister und Geldeintreiber Chris sicherlich noch wegen unzumutbarer Kleiderordnung ermitteln und möglicherweise noch nachträglich eine Geldstrafe verhängen, wie er es unter anderem auch schon bei Philipp gemacht hat, weil der sein Duschgel vergessen hatte 🙂 🙂 🙂
Mit dem 3:0 Erfolg von Heinz holten wir den siebten Sieg in Serie, was eine 7:1 Führung bedeutete. Unser Lauf wurde dann aber von Michael Motschenbacher beendet, nachdem unser Flummi wieder einmal für Aufsehen sorgte. Am Dienstag holte er noch zweimal einen 3:9 Rückstand gegen Kraus im Spiel gegen Küps auf. Diesmal führte er selbst zweimal mit 9:3 und verlor jeweils noch den Satz. Weil der zweite Satz mit 11:3 deutlich an Michael ging, stand am Ende eine 0:3 Niederlage auf dem Arbeitsnachweis von Flummi, weshalb er weiter auf den ersten Sieg in der Rückrunde wartet. In den folgenden Tagen wurden von Nachbarn vermehrt Schleif- und Fräsgeräusche aus Flummi´s Haus wahrgenommen. Da wird sich doch nicht jemand einen neuen Schläger zusammenbasteln? 🙂 🙂 🙂
Ein seltsames Match gab es zu Beginn der zweiten Einzelrunde zwischen Kerstin und Tom. Kerstin wusste nach dem Spiel nicht warum sie verloren hatte und Tom konnte sich nicht erklären wie er den Fünfsatzkrimi noch gewinnen konnte. Kerstin kam zunächst sehr gut ins Spiel und gewann den ersten Satz wenn auch knapp mit 14:12.
Im zweiten Satz verlor Tom völlig den Faden und brachte keinen vernünftigen Ball mehr über die Platte. Kerstin gewann deutlich mit 11:2 und es bahnte sich ein Debakel an. Im dritten Satz konnte Tom dann zwar wieder einigermaßen mithalten, lag allerdings auch schon wieder mit 9:7 hinten.
Doch Kerstin vergaß den Sack zuzumachen und so holte sich Tom nach vier Punkten in Folge doch noch den dritten Satz. Im vierten Satz war er dann etwas besser im Spiel während Kerstin aufgrund der verpassten Chance zunächst etwas verunsichert wirkte. Tom gewann mit 11:7 und rettete sich in den nicht mehr für möglich gehaltenen Entscheidungssatz. Dort hatte Kerstin immer knapp die Nase vorn und hatte beim Stand von 10:8 zwei Matchbälle. Auch die wehrte Tom ab und es wurde dramatisch. Er hatte jetzt selbst Matchball, welche Kerstin abwehren konnte.
Letztlich setzte sich Tom dann doch noch mit 13:11 durch und wusste danach nicht wirklich warum. Spielerisch war es sicher keine Glanzleistung, was vielleicht auch an den Schnapspralinen lag, die Tom während der Fahrt von Bayreuth nach Unterzettlitz aus Langeweile zu sich nahm 🙂 Kämpferisch war es jedoch eine starke Leistung, die am Ende zum Sieg führte. Kerstin war eigentlich die bessere Spielerin und hätte den Sieg auf jeden Fall verdient gehabt.
Chancenlos war hingegen Micha auf der Nebenplatte gegen Christian Weber. Beim 4:11, 9:11 und 5:11 konnte er nicht an die starke Leistung gegen Kerstin anknüpfen.
An einem weiteren heißen Match war kurz darauf erneut Felix Dorn beteiligt. Auch gegen Jannik ging es über fünf Sätze. Diesmal hatte er aber das bessere Ende auf seiner Seite. Nach 11:3 für Felix im ersten Satz kam Jannik sehr stark zurück und gewann die Sätze zwei und drei.
Felix kämpfte sich im vierten Satz eindrucksvoll zurück und so musste der fünfte Satz entscheiden. Hier war es ein Spiel auf Augenhöhe mit dem am Ende besseren Ende für Felix (12:10).
Unterzettlitz verkürzte durch den Erfolg von Felix auf 4:8, doch es reichte nicht mehr zur Aufholjagd. Philipp bestätigte gegen Johannes seine Topform, die er zur Zeit hat und hatte beim glatten 3:0 alles im Griff.
So hatten wir auch ohne unsere Nummer eins Chris überraschend klar mit 9:4 gewonnen und benötigen wenn überhaupt maximal noch einen Punkt zum Klassenerhalt. Am kommenden Freitag haben wir unser viertes Auswärtsspiel in Serie, diesmal bei unseren Freunden in Schwürbitz, wo sicherlich wieder ein spannendes Match zu erwarten sein wird.